Wieder ist ein offener Brief aus unserem Kreis an das Kultusministerium gegangen um auf die Problematik des Lehrermangels hinzuweisen, diesmal unterzeichnet von den Elternbeiräten vieler Gesamtschulen des Kreises. Er reiht sich ein in eine ganze Liste von Hilferufen aus der Elternschaft und den Schulen.
Der Kreiselternbeirat Groß-Gerau setzt sich dafür ein, dass das Thema weiterhin auf der Tagesordnung bleibt und schlägt deshalb dem Landeselternbeirat vor, das nächste Treffen mit dem Kultusminister dem Lehrermangel in Hessen zu widmen.
Konkret ist unser Vorschlag folgender:
Themenvorschlag für den 14.04.2018
„Wieviele Stellen sind genug Stellen? Eine offene Debatte zu Darstellung und Wirklichkeit des Dauerthemas Lehrermangel“
Die Anforderungen an unser Schulsystem sind in den letzten Jahren zunehmend gewachsen. Wir Eltern und die Gesellschaft erwarten viel von unseren Schulen: Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit, funktionierende Inklusion, gelungene Integration von Zugezogenen, mehr Ganztagsschule.
Für diese Aufgaben benötigen unsere Schulen auch die notwendigen Ressourcen, vor allem aber eine ausreichend dicke, verlässliche Personalstruktur mit dauerhaft beschäftigten Lehrkräften.
Das Kultusministerium titelt in seinem Elternbrief 2017/18 „Lehrkräftebedarf steigt - Hessen handelt“ und stellt dar wie in den letzten Jahren 2500 zusätzliche Stellen geschaffen wurden.
Dem gegenüber steht eine Flut von offenen Briefen und Petitionen, die vor den Folgen des Lehrermangels warnen:
Zwischen der Darstellung des Kultusministeriums und den offenen Briefen von Schulelternbeiräten, Schulleitungen, Lehrern und Personalräten liegen Welten.
Wir Eltern wollen wissen, wie es wirklich um unsere Schulen und ihr Personal bestellt ist. Können die Aufgaben der Schule bei der derzeitigen Personallage wirklich zuverlässig bewältigt werden? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, damit unser Schulsystem auch in Zukunft seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden kann?
[Download]